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ANTOINETTE

und die Wiederentdeckung des Magischen

13. Juni bis 26. Juli 2024

Bis heute hat das Porträtieren eine tiefe Verbindung zu Selbstbewusstsein und Selbstbefragung. In ANTOINETTES Werken spiegelt sich eine Ahnengalerie unserer Zeit wider, die einen Blick in die Seelenlandschaft der modernen Gesellschaft ermöglicht. Ihre Porträts reichen bis vor die Jahrtausendwende zurück und zeigen eine faszinierende Vielfalt von Menschen: Von Egon Bahr über Hilmar Thate bis zur Verlegerin Friede Springer, vom Akademiepräsidenten bis zum Szenenfreak oder Travestiestar, vom Polizisten bis zur Altenpflegerin. ANTOINETTES pastellbasierte Porträtmalerei zeichnet sich durch eine leidenschaftliche Fusion von technischer Meisterschaft und künstlerischer Sensibilität aus. Jedes einzelne Porträt erzählt eine eigene, tiefgründige Geschichte und offenbart auf subtile Weise die innere Welt der dargestellten Personen.

Die Ausstellung präsentiert eine einzigartige Auswahl an Porträts, die nahezu drei Jahrzehnte des künstlerischen Schaffens von ANTOINETTE umfassen. Erstmals gemeinsam in einer Ausstellung, repräsentieren diese Werke einen signifikanten Höhepunkt in ihrer künstlerischen Laufbahn und gewähren einen umfassenden Einblick in die Entwicklung und Vielseitigkeit ihres künstlerischen Ausdrucks.

ANTOINETTE zählt zu den Vertreterinnen der sogenannten „Neuen Leipziger Schule“. Ihre Arbeiten und ihre Bildsprache stehen in der Tradition ihrer Lehrer Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer sowie Werner Tübke und sind an vielen öffentlichen Plätzen zu sehen. So hängt ein Porträt von Antje Vollmer im Deutschen Bundestag. Ihre Arbeiten als Bildhauerin sind nicht minder erfolgreich. Eine Büste von Egon Bahr ziert sein Ehrengrab und eine Plastik von Hanna-Renate Laurien steht im Berliner Abgeordnetenhaus. Seit der deutschen Wiedervereinigung setzt sich ANTOINETTE künstlerisch mit der kulturellen Identität unseres europäischen Kontinents auseinander und begreift Kunst als Kommunikationsmittel zwischen Generationen und über Ländergrenzen hinweg. Nachdem sie bereits in Leipzig, Berlin, Dresden, Prag, Wien und an zahlreichen weiteren Orten lebte, arbeitet und wohnt die Künstlerin seit 2023 in Merseburg.